Zur konstituierenden Sitzung trafen sich am 11. März 2013 die gewählten Vorstandsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der Lüner SPD.
Im Mittelpunkt der Tagesordnung standen in der ersten Besprechung naturgemäß organisatorische Fragen. In der nächsten Sitzung am 25. April 2013 ab 19 Uhr in der SPD-Geschäftsstelle liegt der Schwerpunkt bei der Diskussion über die nächsten, politischer Arbeitsschwerpunkte. AfA Vorsitzender Hans-Georg
Fohrmeister: „Dazu sind nicht nur SPD Mitglieder sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen.“
Auslöser für die Neugründung einer AfA waren die Gespräche und Diskussionen im Umfeld der Bundestagsbewerbung von Michael Thews. Die Herzensangelegenheit aller SPD-Mitglieder, Soziale Gerechtigkeit, sollte wieder mit einer eigenen Arbeitsgemeinschaft in den Fokus der Parteiarbeit und der Öffentlichkeit gerückt werden. Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich immer mehr. Jeder vierte Arbeitnehmer ist inzwischen in den Niedriglohnbereich abgerutscht, der sich am 9-Euro-Stundensatz festmacht. Unsichere Arbeitsverhältnisse wie Leiharbeit, früher als Ausnahme definiert, ersetzen die normalen Arbeitsverträge. Gute Ausbildung unserer Kinder hängt von der sozialen Herkunft ab. Altersarmut bedroht große Bevölkerungsschichten. Die Grundsicherung im Alter wird erst ab einem Stundenlohn von 12,50 erreicht.
Natürlich kann die AfA Lünen allein nicht die große Politik verändern. Wir können uns aber mit anderen AfAs zusammen über die Landesebene an die oberen Parteigremien wenden. Und wir können unseren Beitrag zu einem Politikwechsel in Berlin leisten, indem wir uns in Lünen über die Presse oder direkt an die Bevölkerung wenden, die Minuspunkte der Regierung Merkel bekanntmachen und unsere Konzepte erläutern. Übrigens besteht das angebliche Jobwunder unter Merkel zu 70 Prozent aus schlecht bezahlten Arbeitsplätzen. Im kriselnden Südeuropa predigt Frau Merkel als Heilsbringerin nur Sozialabbau und Hilfen für die Banken. Die Lebensleistungsrente der CDU-FDP liegt gerade mal 20 Euro über der Grundsicherung.
Inhaltliche Schwerpunkte der AfA Lünen werden der Strukturwandel in Lünen und Umgebung und die niedrigbezahlten Arbeitsplätze sein. Wir benötigen mehr ordentlich bezahlte Arbeitsplätze in Industrie, Handwerk und anderen wertschöpfenden Betrieben, weniger unsichere Arbeit in der Dienstleistung.
